Pressemitteilung

u.a. zur außerplanmäßigen Sitzung des Kreiselternbeirats am 19. März 2020

geschrieben am 9. März 2020 von Roger Schmidt

Aufgrund der neuerlichen überraschenden Entwicklung, welche die Schulnetzplanung 2025 mit sich bringt – die Regelschule Dobitschen, soll akut von einer Schließung im Schuljahr 2020/21 betroffen sein – möchten wir, der Kreiselternbeirat des Altenburger Landes, unsere Position bezüglich Schulschließung erneut deutlich machen.

Seit in der Öffentlichkeit zum ersten Mal über eine Schulschließung gesprochen wurde, war unsere Position klar:

Wir sind für den Erhalt aller Schulen im Altenburger Land!

Natürlich war und ist uns klar, dass es auf Grund der angespannten Lehrersituation nicht einfach werden würde und am Ende einer erfolglosen Personalsuche eine Schulschließung stehen kann.

Umso erfreuter waren wir von den Plänen zur Gründung des IGV als Modellversuch zu hören – dem inklusiven Grundschulverbund Schmöllner Land.

Es wurde viel Arbeit und persönliches Engagement der Beteiligten investiert und am Ende, Sie konnten es aus den Medien entnehmen, stand eine frustrierende Entscheidung seitens des Ministeriums.

Die Gründe hierfür waren vielfältig und nicht immer transparent. Von mangelndem Rückhalt aus der Bevölkerung, von Formfehlern bei der Antragstellung und erneut von zu wenig Personal war die Rede.

Zu Letzterem muss man sagen, dass wir in diesem Zusammenhang immer wieder hören:
Es will einfach kein Lehrer ins Altenburger Land.

Das Sprechergremium des Kreiselternbeirats Altenburger Land hat sich in seiner letzten Sitzung am 5. März 2020 dazu entschlossen, dies aufzugreifen und aus der Fehlersuche eine Lösungssuche zu machen.

Es bringt aus unserer Sicht nichts, wenn man den schwarzen Peter zwischen Kreistag, Schulamt und dem Ministerium hin und her schiebt, oder im schlimmsten Fall, Eltern von verschiedenen bedrohten Schulen durch Fehlinformation voneinander trennt.

Diese Gräben wären tief und man wird sie schwer wieder zuschütten können.

Also frei nach Erich Kästner: „Es gibt nichts Gutes, außer: Man tut es“, möchten wir die Eltern aller Schulen im Altenburger Land zusammenführen und mit ihnen Lösungsvorschläge erarbeiten – denn wer ist näher an der Basis und mehr an einer Lösung interessiert als diese?

Mit dieser Veranstaltung wollen wir ein klares Zeichen setzen, dass Kreistag, Schulamt und das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend, Soziales und Sport in uns Eltern einen Partner und keinen Gegner sehen kann.

Immer auf der Suche nach der besten Lösung für unsere Kinder.

Konkret bedeutet das:
Das Sprechergremium des Kreiselternbeirats lädt die Schulelternvertreter des Altenburger Landes, am Donnerstag, den 19. März 2020, um 19 Uhr zu einer außerplanmäßigen Sitzung des Kreiselternbeirats in die Aula der Grundschule ''Karolinum'', Hospitalplatz 8, 04600 Altenburg, ein.

Die Themen des Abends sind:

1. Schulnetzplanung – ohne Schwächung des ländlichen Raumes durch Schulschließungen!
2. Schulverbund – ist er noch zu retten?
3. Idee "Fliegendes Klassenzimmer": Bei der Suche nach mehr Lehrkräften für das Altenburger Land sollen Lösungsvorschläge diskutiert und erarbeitet werden, um den Landkreis Altenburger Land als das nach außen darzustellen, was er ist: Eine wunderschöne Region, in der man gerne lebt und arbeitet.

Zur Veranstaltung sollen auch Pressevertreter eingeladen werden.
Wir bitten die kurzfristige Terminsetzung zu entschuldigen, hoffen aber trotzdem auf zahlreiche Teilnahme und eine rege Diskussion mit guten Lösungsvorschlägen.

Mit freundlichen Grüßen;
Roger Schmidt
im Auftrag des Sprechergremiums des Kreiselternbeirats